Nette Tastings oder Weinclub gründen?

Nette Tastings oder Weinclub gründen?

 

Neulich bin ich wieder angesprochen worden. Sollen wir nicht mal ein Gin-Tasting machen. So privat unter Freunden. Na klar, kann man das machen. Aber warum nur Gin. Was ist mit den anderen wundervollen Erzeugnissen, die wir unter Gottes weiter Sonne genießen können?

 

Also einen Weinclub gründen? Oder nennen wir es Tastings-Club? Oder sagen wir einfach netter Abend dazu?

 

Immer wenn man sich eine Geschäftsordnung, einen festen Termin und starre Regeln (wer bringt was mit, was soll oder darf es kosten) gibt, wird es meiner Ansicht nach unnötig kompliziert und gezwungen. Und das bei so wundervollen Themen, wie Wein, Spezialitäten und Genuss.

Findet den Widerspruch.

 

Immer wieder habe ich mit unseren vielen italienischen und französischen Geschäftsfreunden gesprochen. Einen „Weinclub“ kennt man dort nicht. Mediterran locker trifft man sich Abends zu einem mehr oder weniger üppigen Essen, zu wundervollen Getränken und vor allem zu guten Gesprächen. Hier wird getrunken was gefällt und gegessen was schmeckt. 

 

Natürlich kann man einen Abend unter ein Motto stellen. Aber ist es nicht viel spannender, wenn man einfach seine Neuentdeckungen präsentiert. Neulich kamen gute Freunde zum Essen. Als Mitbringsel gab es einen alten deutschen Weinbrand. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen diesen selbst zu probieren, geschweige denn zu kaufen. Aber es war eine Offenbarung. Solche Abende machen Spaß, sind ungezwungen und passen zum derzeit mediterranen Wetter. Außerdem lüften sie die eigenen Vorurteile.

 

Mein Rat: Locker bleiben, Spaß und Genuss in den Vordergrund stellen. Tastings ja, Weinclub nein! 

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